Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland
SZ + Sachsen
Merken

Der aufgeblähte Staat: Wie die Sachsen-Koalition Tausende neue Stellen schaffen will

Obwohl die Einwohnerzahl sinkt, sollen in den Behörden und Ministerien in Sachsen immer mehr Landesbeschäftigte arbeiten. Das ist nicht nur teuer, sondern auch umstritten.

Von Gunnar Saft
 3 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Kein Sparkurs: Die Zahl der Stellen im öffentlichen Dienst des Landes Sachsen sollte einst auf 70.000 reduziert werden. Künftig gibt es durch zahlreiche Neueinstellungen allerdings bereits 96.000 Stellen.
Kein Sparkurs: Die Zahl der Stellen im öffentlichen Dienst des Landes Sachsen sollte einst auf 70.000 reduziert werden. Künftig gibt es durch zahlreiche Neueinstellungen allerdings bereits 96.000 Stellen. © Ralf Hirschberger/Christoph Soeder/Peter Kneffel/dpa

Die Wunschliste wird mit jedem neuen Landeshaushalt länger – und vor allem teurer. Bereits unmittelbar nach dem Start der Kenia-Koalition aus CDU, Grünen und SPD wurde mehr Landespersonal eingestellt – zur Absicherung der Arbeitsfähigkeit des neuen Regierungsbündnisses, wie es lapidar hieß. Später kam es mit dem Doppelhaushalt 2021/2022 zu einem erneuten Aufwuchs um rund 2.200 Stellen und die Koalition feierte sich damit noch als bescheiden. Tatsächlich waren in der damaligen Etatvorlage sogar 6.800 neue Stellen im Staatsdienst gefordert worden.

Ihre Angebote werden geladen...