Das sind die berühmtesten Mumien | Teil 1
Das Mädchen Rosalia Lombardo
Das kleine blonde italienische Mädchen Rosalia ist das Meisterwerk des Einbalsamierers Salafia und wird als „die schönste Mumie der Welt“ bezeichnet. Rosalias Körper ruht in der Kapuzinergruft in Palermo in einem kleinen Glassarg. Das Mädchen wurde vor am Anfang des Jahrhunderts Opfer der Spanischen Grippe.
Nach ihrem Tod beauftragte ihr Vater den Einbalsamierer Salafia mit der Konservierung des Leichnams. Salafia gelang hier ein Meisterwerk. Er präparierte den Körper des Mädchens mit einem Gemisch aus Glyzerin und Formaldehyd, das mit etwas Zinksulfat und Chloriden angereichert war. Er tauschte Rosalias Blut gegen dieses Konservierungs-Gemisch aus, indem er ihr eine Kanüle in die Arterie an ihrem Oberschenkel legte und an einer anderen Stelle gleichzeitig das Blut herauslaufen ließ. Dieses Verfahren erlaubte es, die inneren Organe im Körper zu belassen, da diese ebenfalls konserviert wurden. Salafias Technik galt zu jener Zeit als außerordentlich fortschrittlich und stellt heute den Vorreiter der modernen Balsamierung dar.
Der Rote Franz
Der Rote Franz ist Niedersachsens bekannteste eisenzeitliche Moorleiche. Obwohl er ein stattlicher Krieger gewesen sein musste, wurde er vermutlich Opfer eines Raubüberfalls.
Entdeckt wurde Franz von Torfstechern im Bourtanger Moor unweit von Neu Versen. Es wird davon ausgegangen, dass Franz zu Lebzeiten eine Körpergröße von 1,80 bis 1,85 Metern gehabt hat. Inzwischen ist er jedoch auf 1,46 Meter zusammengeschrumpft. Der Krieger wurde maximal 32 Jahre alt und hat offenbar sehr viel Zeit seines Lebens auf dem Rücken von Pferden verbracht, wie Wissenschaftler anhand seiner Knochen- und Muskelveränderungen feststellen konnten.
Die Mumie ist gut erhalten, so dass die Frisur von Franz noch deutlich zu erkennen ist: Er trug seine rotblonden Haare knapp 18 Zentimeter lang mit Mittelscheitel und Pony und einen Kinn- und Wangenbart. Todesursache war eine Schnittwunde am Hals, an der er verblutete. Durch eine pollenanalytische Untersuchung konnte sein Todeszeitpunkt auf etwa 350 nach Christus datiert werden.
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