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Corona: Landkreis Görlitz deutscher Spitzenreiter

Nirgendwo ist die 7-Tage-Inzidenz am Sonnabend höher gewesen als zwischen Bad Muskau und Oybin. Hotspots sind Rothenburg, Görlitz und Zittau.

Von Thomas Mielke
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Ein Arzt zeigt einen Coronavirus-Test
Ein Arzt zeigt einen Coronavirus-Test © dpa-Zentralbild

Schon seit Tagen gehören die beiden Landkreise der Oberlausitz zu den Corona-Hotspots in  Deutschlands. Wie der Vergleich der Zahlen des Landratsamtes und des Robert-Koch-Instituts vom Sonnabend zeigt, ist der Landkreis Görlitz nun zwischenzeitlich sogar an die Spitze der deutschen Liste mit der 7-Tage-Inzidenz gerutscht.  

Das Landratsamt gab am Sonnabend, 12 Uhr für die vergangenen sieben Tage die Ansteckung mit dem Virus von durchschnittlich 362,45 auf 100.000 Kreis-Einwohnern an. Auf der Liste des Robert-Koch-Instituts für ganz Deutschland vom Sonnabend führt der Berliner Stadtbezirk Neukölln mit 324,2 Infektionen vor dem Landkreis Bautzen mit 311,6. Dass das RKI den Landkreis Görlitz nicht so weit oben aufführt, hängt mit einer Panne bei der Übermittelung der Daten an das Institut zusammen, die Landrat Bernd Lange (CDU) der SZ gegenüber einräumte und die nun nach und nach abgearbeitet wird. 

Ein Grund für die hohe Inzidenz ist der Umstand, dass der Landkreis auch am Sonnabend wieder weit über 100 neue Fälle gemeldet hat. Am heftigsten betroffen war dieses Mal Rothenburg mit 43 neuen Corona-Fällen, gefolgt von Görlitz (17) und Zittau (14)

Am heutigen Sonntag meldet das Landratsamt 40 neue Fälle. Am heftigsten betroffen sind wieder Görlitz und Zittau. Allerdings geht die 7-Tage-Inzidenz damit ein bisschen auf 318,13 zurück. Der Landkreis liegt damit nach Medienberichten nun auf Platz 2 im deutschlandweiten Vergleich, hinter dem Stadtkreis Augsburg in Bayern mit 323,69 und vor dem Landkreis Bautzen mit 303,58. 

Bislang haben sich nach Angaben des Landratsamtes seit März 2020 nachweislich insgesamt 2.267 Menschen im Landkreis Görlitz mit dem Coronavirus infiziert. Derzeit gibt es zwischen Bad Muskau und Oybin 1.624 aktive Fälle. 611 Personen sind genesen. Die Zahl der durch das Gesundheitsamt aktuell angeordneten Quarantänen beträgt 2.048.

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