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TU Chemnitz wird Europäische Universität

Eine von der TU Chemnitz geführte Hochschulallianz mit Standorten in zehn Ländern wird künftig von der EU gefördert. Die TU Chemnitz bekommt damit auch einen Platz in einer Liste ausgewählter Universitäten.

Von Fabian Deicke
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Studierende der TU Chemnitz lernen ab 2025 in einer Europäischen Universität. Den Titel bekommen nur von der EU besonders geförderte Hochschulen.
Studierende der TU Chemnitz lernen ab 2025 in einer Europäischen Universität. Den Titel bekommen nur von der EU besonders geförderte Hochschulen. © Jacob Müller/TU Chemnitz

Chemnitz. Eine von der Technischen Universität Chemnitz angeführte Hochschulallianz erhält ab 2025 für vier Jahre eine Millionenförderung von der Europäischen Union. Wie die TU am Freitag mitteilte, darf sie sich damit auch Europäische Universität nennen. Insgesamt bekommt das Hochschulbündnis, zu dem zehn Universitäten aus zehn verschiedenen Ländern zählen, 14,4 Millionen Euro. Nach Chemnitz gehen davon 3,1 Millionen Euro.

Ziel der Allianz, in der die TU Chemnitz in der Führungsrolle ist, sind die Internationalisierung und Digitalisierung der Lehre, das Vorantreiben von Weiterbildung und Forschung unter Nachhaltigkeits- und Inklusionsprinzipien sowie die Entwicklung gemeinsamer Studienangebote. Zudem sollen in sogenannten "Cross-Border-Engagement-Centern" Orte der Zusammenarbeit von Wissenschaft, Unternehmen und Zivilgesellschaft entstehen.

Gerd Strohmeier, Rektor der TU Chemnitz, sagt: "Wir freuen uns riesig, zusammen mit unseren europäischen Partnerhochschulen [...] künftig als Europäische Universität gefördert zu werden." Der Titel und die Förderung würden zur weiteren Internationalisierung der Universität beitragen und zugleich ein starkes Signal für Vielfalt und Weltoffenheit aussenden.

Beteiligt sind an der Allianz mit dem englischen Namen "Across – The European University for Cross-Border Knowledge Sharing" diese Universitäten:

  • TU Chemnitz
  • Universität Banja Luka (Bosnien und Herzegowina)
  • Technische Universität Bialystok (Polen)
  • Universität Craiova (Rumänien)
  • Universität Girona (Spanien)
  • Universität Nova Gorica (Slowenien)
  • Universität Perpignan Via Domitia (Frankreich)
  • Universität Ruse (Bulgarien)
  • Universität Udine (Italien).
  • die Nationale Iwan-Franko-Universität in Lwiw im nicht EU-Land Ukraine ist ebenfalls Partner.

Die Allianz gibt es schon seit 2020. In den vergangenen Monaten hatten die beteiligten Universitäten einen gemeinsamen Antrag beim Erasmus-Programm der Europäischen Kommission eingereicht. Das Programm fördert Allianzen europäischer Universitäten und soll vordergründig die internationale Wettbewerbsfähigkeit Europas in der akademischen Bildung verbessern. Außerdem sollen damit europäische Werte und Identität gefördert werden. (SZ/fad)