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Chemnitz bekommt ein neues Forschungszentrum

In Chemnitz entsteht ein Neubau für zwei hochauflösende Elektronenmikroskope. Jetzt wurde der Grundstein für den Bau gelegt. Das neue Zentrum soll 2025 in Betrieb gehen.

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So soll  das neue Elektronenmikroskopische Zentrum der TU Chemnitz einmal aussehen.
So soll das neue Elektronenmikroskopische Zentrum der TU Chemnitz einmal aussehen. © Heinle Wischer Partnerschaft freier Architekten mbB

Chemnitz. Zur Erforschung von Werkstoffen setzt die Technische Universität Chemnitz künftig auf neue, hochauflösende Elektronenmikroskope. Sie sollen in einem Neubau Platz finden, für den am Montag der Grundstein gelegt wurde. Die Baukosten wurden auf rund 11 Millionen Euro beziffert. Das neue Zentrum soll 2025 in Betrieb gehen. Von dem Vorhaben erhoffe man sich einen wesentlichen Input für die Bewerbung bei der nächsten Exzellenzinitiative, betonte Wissenschaftsstaatssekretär Andreas Handschuh.

In dem Gebäude sollen zwei Transmissionselektronenmikroskope installiert werden. Hinzu kommt eine Ionenfeinstrahlanlage, die den Angaben zufolge eine präzise und teilautomatisierte Herstellung von wenigen Nanometer dünnen Materialproben ermöglicht. Die Kosten für die Geräte belaufen sich auf weitere 7 Millionen Euro.

An dem Zentrum werden Forscher verschiedener Disziplinen arbeiten, etwa aus Maschinenbau, Naturwissenschaften und Elektrotechnik. Die hochempfindlichen Elektronenmikroskope machten es möglich, tief im Innern von Materialien deren Struktur und Eigenschaften auf molekularer und atomarer Ebene zu erforschen, erklärte der Professor für Elektronenmikroskopie und Mikrostrukturanalytik, Andreas Undisz. So könnten zum Beispiel Vorgänge, die zu Materialschäden führen, detailliert untersucht und so präzise Aussagen zu Belastbarkeit und Lebensdauer von Bauteilen abgeleitet werden. (dpa)