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Brewes wächst

Das Unternehmen im Gewerbegebiet Markersdorf investiert in Maschinen. Auch ein Erweiterungsbau wird geplant.

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© Jan Gutzeit/Brewes

Von Anja Gail

Markersdorf. Ein konzentrierter Blick. Stefan Weickelt prüft im firmeneigenen Labor bei Brewes, ob das Material sämtliche Anforderungen erfüllt. „Viele Industriekunden benötigen maßgeschneiderte Produkte “, erklärt Marketingleiter Martin Breck. Gestandene Fachkräfte sind deshalb das A und O. Und heiß umkämpft auf dem Markt, sagt Nancy Schröter aus der Personalabteilung. Das trifft auch auf geeignete Auszubildende zu. Dennoch wächst das mittelständische Unternehmen. Allein von Ende 2016 bis jetzt sind weitere 20 Mitarbeiter dazugekommen. Rund 80 Angestellte zählt das Team zurzeit. Darunter sind auch sieben Azubis. Ein Student der Berufsakademie in der Richtung Finanzmanagement wird seinen Praxisteil bei Brewes absolvieren. Ab Oktober steht außerdem ein Platz für einen BA-Studenten in Wirtschaftsinformatik bereit.

Das Foto zeigt, wie gerade eine neue Maschine ausgeladen wird.
Das Foto zeigt, wie gerade eine neue Maschine ausgeladen wird. © Jan Gutzeit/Brewes

Aktuell werden in mehreren Bereichen Fachkräfte gesucht. Das ist bei dem mittelständischen Unternehmen, das seine Produktion seit 1990 im Markersdorfer Gewerbegebiet kontinuierlich ausbaut, nicht ungewöhnlich. „Es sind alles neue Arbeitsplätze“, erklärt Martin Breck. Wie im vergangenen Jahr sind Investitionen in mehrere Maschinen der Grund dafür. Im ersten Halbjahr wurde außerdem die komplette Firmensoftware modernisiert.

Inzwischen wird die Produktionsfläche schon wieder knapp. Weitere Investitionen in den Maschinenpark wären nicht mehr möglich. Deshalb laufen Planungen für einen Erweiterungsbau. „Abteilungen müssen zum Glück dieses Mal nicht umziehen“, sagt der Marketingleiter. Erst Ende Juni vor zwei Jahren hatte der Betrieb ein neues Sozial- und Verwaltungsgebäude eingeweiht. Mithilfe von weiteren Spezialmaschinen reagiert Brewes vor allem auf die wachsende Nachfrage im Bereich von Metallschildern und Digitaldruck. Die Firma kann damit auf spezielle Aufträge der Kunden eingehen und diese schneller als bisher bearbeiten, sagt Produktionsmanagerin Katharina Seidel. In den vergangenen zehn Jahren hat sich der Kundenkreis verändert. Brewes fertigt Spezialdrucklösungen, Schilder und Kennzeichnungen heute vor allem für den industriellen Bereich an. Anfangs waren die Aufträge verstärkt aus der Handwerksbranche gekommen. Bis zum Jahresende wird noch eine Maschine angeliefert. Die anderen beiden sind schon da. Zusammen mit den Investitionen in die Software gibt das Unternehmen dafür Mittel im einstelligen Millionenbereich aus. Da neue Arbeitsplätze entstehen, unterstützt die Sächsische Aufbaubank die Projekte von Brewes, erklärt die Produktionsmanagerin. Neue Arbeitskräfte haben die Gewissheit, auch an solchen Maschinen arbeiten zu können. Gesucht werden dafür im Moment vor allem Zerspanungsmechaniker und Mediengestalter.

Mit allen Neuanschaffungen und Erweiterungen hat das Unternehmen immer auch die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten verbessert und soziale Leistungen ausgebaut. Die Angestellten können Zuschüsse zu den Kitabetreuungsplätzen in Anspruch nehmen, ein eigenes Fitnessstudio und flexible Arbeitszeiten nutzen. Gemeinsame Unternehmungen schweißen das Team zusammen. Auf Sport und Gesundheit wird viel Wert gelegt. Die Bindung an die Firma ist erfahrungsgemäß sehr hoch, selbst ausgebildeter Nachwuchs besitzt beste Aussichten, nach der Lehre weiterbeschäftigt zu werden.

Benötigt werden zurzeit nicht nur Fachkräfte zum Bedienen der Maschinen, sondern auch Mitarbeiter in der Logistik, im Produktmanagement und Marketing. Außerdem können sich Webprogrammierer und Kundenbetreuer für den Vertrieb bewerben. Die Stellenausschreibungen befinden sich auf der Homepage des Unternehmens.

www.brewes.de