Bischofswerda. Der neu gebaute Zugang zu den Gleisen 2 und 3 am Bahnhof Bischofswerda sollte am Freitag in Betrieb genommen werden. Der bisherige, provisorische Übergang war bereits abgebaut und das für den Neubau zuständige technische Personal abgezogen, als das Vorhaben überraschend gestoppt wurde. Die in den vergangenen Tagen von der DB InfraGo errichtete Brücke hat die baulich Abnahme nicht bestanden. Die Folge: Die beiden Gleise sind für Reisende gar nicht mehr zu erreichen.

Bis auf Weiteres werden die Gleise 2 und 3 nicht mehr angefahren, teilte die Länderbahn am Abend mit. Die Folge sind teils erhebliche Verspätungen oder gar Ausfälle der am Bahnknoten in Bischofswerda haltenden Trilex-Züge. Da diese Situation unvorbereitet eingetreten sei, werde es in den kommenden Tagen für Fahrgäste und Bahnpersonal erhebliche Einschränkungen geben, teilte die Länderbahn mit, die in Ostsachsen den Trilex zwischen Dresden und Görlitz/Zgorzelec sowie Dresden - Zittau/Liberec betreibt.

Ab sofort halten alle Züge aus Görlitz und Zittau nicht mehr am Bahnhof Bischofswerda. Wer aus dieser Richtung in Bischofswerda aus dem Zug steigen wollte, muss jetzt bis Weickersdorf weiterfahren. Von dort wurde laut Länderbahn ein Bus-Pendelverkehr eingerichtet. Die Busse verkehren laut Mitteilung allerdings ohne festen Fahrplan, aber etwa halbstündlich von und nach Bischofswerda. Auch Reisende von Bischofswerda nach Dresden müssen den Bus bis Weickersdorf nehmen und dort in den Trilex umsteigen.

Die Bahnen aus Richtung Dresden fahren den Bahnhof Bischofswerda weiterhin an und halten auf Gleis 1. Wer aus Dresden kommend für die Weiterfahrt in Bischofswerda in einen anderen Zug umsteigen wollte, soll eine durchgehende Verbindung nehmen, weil ein Umstieg dort nicht möglich ist, teilte die Länderbahn mit. (SZ/jep)