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Bischofswerdas Braunbär Balu kann nicht untersucht werden

Der Bär aus dem Tierpark Bischofswerda hat Rückenprobleme und sollte in Leipzig genauer untersucht werden. Doch das hat nicht geklappt.

Von Miriam Schönbach
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Balu sollte zur Untersuchung nach Leipzig, doch er ging nicht in die Transportbox. Nun bleibt der Braunbär vorerst im Tierpark Bischofswerda.
Balu sollte zur Untersuchung nach Leipzig, doch er ging nicht in die Transportbox. Nun bleibt der Braunbär vorerst im Tierpark Bischofswerda. © Steffen Unger

Bischofswerda. Braunbär Balu bleibt vorerst in Bischofswerda. „Er hatte Angst und ist trotz intensiver Bemühungen nicht in die Transportkiste gegangen. Wie die medizinische Behandlung von Balu weitergeht, steht zurzeit noch nicht fest“, das teilt der Tierpark Bischofswerda auf seiner Facebook-Seite mit.

Ursprünglich sollte Meister Petz am 12. September 2024 zur Untersuchung in die Veterinärmedizinische Fakultät Leipzig gebracht werden. Den Gang in die Transportkiste hatten die Tierpark-Mitarbeiter mit dem Bären über Wochen versucht zu trainieren - leider ohne Erfolg.

Bär Balu hat Rücken: Ist es ein Bandscheibenvorfall?

Mit dem Termin bei den Großtier-Spezialisten war die Hoffnung verbunden, den Braunbären danach gezielt behandeln zu können. Denn seit einigen Monaten hat Balu Probleme beim Aufstehen und Laufen. Er erhält Schmerzmittel, die über einen längeren Zeitraum allerdings keinen Erfolg bringen. Mit Medikamenten konnten die Wochen bis zur anberaumten Untersuchung gut überbrückt werden. Doch nun heißt es für die Pfleger, einen neuen Weg zu finden, dem Schiebocker Liebling zu helfen. Aktuell wird ein Bandscheibenvorfall vermutet, Genaueres sollte aber eben die Untersuchung abklären.

Braunbär Balu wurde am 12. Januar 2002 im Tierpark Bischofswerda geboren. Seine Eltern Olympia und Mischka waren 1980 selbst noch fast als Winzlinge als Geschenk aus Moskau ins neu errichtete Gehege in den Mini-Zoo nach Bischofswerda gekommen. Inzwischen bringt Balu schätzungsweise 400 Kilo auf die Waage – und gehört eher zur Kategorie „Angsthase“.

Ganz anders als bei seiner langjährigen Wegbegleiterin Jane gehört zu seinen Leidenschaften Abhängen, Dösen, Fressen und ab und an ein Bad. Die Grizzlybärin dagegen streicht gern durch das Gehege und wechselt zwischen Außen- und Innenbereich. Eben immer in Bewegung und neugierig. Sie stammt aus einem Wurf im Zoo Hoyerswerda und kam 2013 nach Bischofswerda - in einer Transportkiste.