Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland
SZ + Pirna

SOE: Wegen Hitze weniger Unterricht

Die Schulen reagieren auf die hohen Temperaturen. Ganz Frei gibt es zwar nicht, aber deutliche Erleichterungen.

Von Heike Sabel
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Dank der Hitze: Kürzere Stunden und eher Schluss in vielen Schulen im Landkreis.
Dank der Hitze: Kürzere Stunden und eher Schluss in vielen Schulen im Landkreis. © Andreas Weihs

Der Sommer zeigt noch einmal was er kann. Bis Freitag sind Temperaturen um und sogar über die 30 Grad angekündigt. Am Dienstagmittag waren es stellenweise 33 Grad. Und das in der zweiten Schulwoche nach den Sommerferien. Das klassische Hitzefrei gibt es kaum noch, dafür haben die Schulen andere Ideen.

Für die Sebnitzer Gymnasiasten beginnt der normale Schultag um 7.15 Uhr und damit relativ zeitig. Deshalb bleiben auch in der jetzigen heißen Woche die ersten zwei Stunden unverändert, sind also 45 Minuten oder bei Blockunterricht 90 Minuten lang. Ab der dritten Stunden sind es dann nur noch 30 bzw. 60 Minuten. Spätestens um 12.30 Uhr ist dann für fast alle wirklich Hitzefrei und Schulschluss, sagt Schulleiter Frank Clausnitzer.

Er verantwortet derzeit auch noch das Heidenauer Gymnasium. Dort werden in dieser Woche alle Stunden um 15 Minuten auf 30 Minuten gekürzt. Das ist das in vielen Schulen übliche Prinzip bei derart hohen Temperaturen, und das oft schon einige Jahre.

Kürzere Unterrichtsstunden, früher Schulschluss

An der Dohnaer Oberschule herrscht ein etwas anderer Rhythmus. Hier dauert eine normale Blockstunde 80 Minuten und wird um 20 Minuten gekürzt. Dazwischen sind jeweils zehn Minuten Pause, sodass auch hier spätestens um 12.45 Uhr Schluss ist, sagt Schulleiterin Katrin Ludwig. Das galt bereits vorige Woche, die dem Kennenlernen galt. Für die Fünft- und Sechstklässler, deren Unterricht auch sonst spätestens um 12.45 Uhr zu Ende ist, wird bis zu dieser Zeit eine Betreuung angeboten. Lediglich Angebote wie die Arbeitsgemeinschaften und Ganztagesangebote gibt es noch am Nachmittag.

Freibad statt Sportunterricht

Nach diesen Prinzipien verfahren die meisten Schulen. Dazu kommen allgemeine Tipps und Hinweise, darunter das morgendliche Durchzug-Lüften der Schulhäuser - so lange es noch etwas bringt. Zum Teil wird auch versucht, über die Verdunkelung bzw. den Sonnenschutz ein weiteres Aufheizen von Klassenzimmern zu verhindern. Aber auch da sind die Effekte nach mehreren Hitzetagen begrenzt. Bleibt nur noch, viel Wasser, Säfte oder Tee zu trinken - und den Sportunterricht wirklich ausfallen zu lassen.

Der kann jedoch anderswo nachgeholt werden. Denn kein bzw. weniger Unterricht - das ist die Chance für die Freibäder. Heidenau freut sich zum Beispiel über jeden, der im Albert-Schwarz-Bad Abkühlung sucht, denn hier ist in diesem Jahr ein neuer Besucherrekord möglich.