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Bergwacht holt Wanderer aus vereisten Felsen

In der Rübezahlstiege bei Schmilka wusste ein Mann bei Glätte und Schnee allein nicht mehr weiter.

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Das winterliche Elbsandsteingebirge ist ein zauberhafte Landschaft. Beim Wandern sollte man aber Vorsicht walten lassen.
Das winterliche Elbsandsteingebirge ist ein zauberhafte Landschaft. Beim Wandern sollte man aber Vorsicht walten lassen. © Archivfoto: dpa

Nachdem die Bergwacht Bad Schandau das Jahr 2018 mit 67 Einsätzen beendet hatte, wurden die Kameraden bereits am dritten Tag im neuen Jahr, kurz nach 13 Uhr, gemeinsam mit der Bergwacht Sebnitz zu ihrem ersten Einsatz 2019 gerufen. 

Ein Wanderer, 29 Jahre, wollte den Bergpfad Rübezahlstiege bei Schmilka bei sehr winterlichen Bedingungen allein begehen. Bereits im unteren Drittel kam er aber im verschneiten felsigen Gelände nicht weiter, er war aber auch nicht mehr in der Lage, eigenständig gefahrlos zurückzuklettern. Allein konnte er sich aus seiner misslichen Lage nicht befreien und alarmierte, kurz bevor sein Handy den Dienst versagte, über Dritte die Rettungsleitstelle und diese wiederum die Bergwacht. 

Neun Kameraden rückten mit drei Fahrzeugen aus und erreichten etwa eine Dreiviertelstunde später den Verunglückten. Mit Unterstützung und Seilsicherung konnte der Mann bis zum Einstieg in den Bergpfad abgelassen und weiter nach unten begleitet werden. Zum Glück war der Wanderer unverletzt und kam, etwas unterkühlt, glimpflich davon. Gegen 15.30 Uhr war der Einsatz beendet.

Die Bergwacht rät generell von solchen Touren in verschneitem oder nassem Gelände ab. Vor allem sollte man nicht allein und ungesichert auf Pfaden  wie der Rübezahlstiege unterwegs sein.

 Obwohl die Sächsische Schweiz nur ein kleines Mittelgebirge ist, kann man sich gerade jetzt im Winter schlecht ausgerüstet und mit falscher Zeitplanung schnell in eine kritische oder lebensbedrohliche Situation bringen. Das zeigen auch die letzten Einsätze der Bergwacht des Jahres 2018. Neben wetterfester warmer Bekleidung gehören auch warme Getränke und ausreichende Beleuchtung zur Ausrüstung. Außerdem sollte man nicht zu spät aufbrechen bzw. die Zeit für die angedachte Tour angemessen planen.

(Bergwacht Bad Schandau zusammen mit mf)