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So läuft es beim Ausbau der Ortsdurchfahrt in Baschütz

Der zweite Bauabschnitt zwischen Denkmal und Grundschule wird voraussichtlich wie geplant im Spätherbst 2024 fertiggestellt. Es gibt jedoch einen Wermutstropfen.

Von Uwe Menschner
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Noch bis in den November läuft der Ausbau des 2. Teilabschnitts der Ortsdurchfahrt in Baschütz. 2025 folgt dann der letzte Abschnitt.
Noch bis in den November läuft der Ausbau des 2. Teilabschnitts der Ortsdurchfahrt in Baschütz. 2025 folgt dann der letzte Abschnitt. © Uwe Menschner

Baschütz. Der Ausbau der Ortsdurchfahrt Baschütz (Gemeinde Kubschütz) im Zuge der Kreisstraße 7237– und damit eine der größten gegenwärtigen Straßenbaumaßnahmen des Landkreises Bautzen – liegt im Plan. Das teilt Sabine Rötschke, Sprecherin des Landratsamtes Bautzen, auf Anfrage mit.

„Verzögerungen im Bauablauf gab es witterungsbedingt im Januar. Diese können aber im weiteren Bauablauf durch eine technologische Anpassung der Arbeiten in den zukünftigen Bauabschnitten kompensiert werden“, so Rötschke. Priorität hatte demnach der Asphalteinbau in der Straße zum Flugplatz und in der Einmündung an der Schule, um die Befahrbarkeit der Straße für den Schulbus nach den Ferien wieder zu gewährleisten. Dafür seien die Arbeiten an den Nebenanlagen zunächst hintenangestellt worden.

Im September und Oktober 2024 wird laut der Sprecherin der Kanal- und Straßenbau im Abschnitt zwischen Denkmal und Schule fortgeführt, der Asphalteinbau in diesem Abschnitt ist für Anfang November geplant. Insofern ist allerdings die Angabe im wöchentlichen Baustellenkalender des Landkreises, in dem zuletzt der 31. August 2024 als Enddatum für diesen Bauabschnitt genannt war, irreführend.

Bushaltestellen werden barrierefrei ausgebaut

Der Ausbau der Ortsdurchfahrt Baschütz ist in drei Abschnitte unterteilt. Im Juli 2023 war mit dem ersten Abschnitt zwischen dem Abzweig in Richtung Jenkwitz und der Kreckwitzer Straße (am Denkmal) begonnen worden. „Die vorhandene Kreisstraße wies zahlreiche Schäden auf und war für die heutigen Verkehrslasten nicht mehr ausgelegt. Straßennebenanlagen waren nur unzureichend vorhanden und die Bushaltestellen nicht barrierefrei“, hatte der Landkreis vor Baubeginn die Notwendigkeit der Maßnahme begründet.

Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten könne auf einem Großteil der Strecke nur eine Ausbaubreite von 5,50 Metern erreicht werden, die Normbreite liege bei 6,00 Metern. Zusätzlich zum Straßenbau erfolgen auch der Bau eines Gehweges sowie der barrierefreie Ausbau der Bushaltestellen. Für Letzteres ist die Gemeinde Kubschütz zuständig. Laut Bürgermeister Olaf Reichert (parteilos) läuft die Baumaßnahme bislang „planmäßig und für uns zufriedenstellend“.

Nach der Winterpause nehmen die Bauleute ab dem Frühjahr 2025 dann den dritten und letzten Teilabschnitt – zwischen der Schule und dem Ortsausgang in Richtung Kubschütz – in Angriff. Bis November 2025 werden insgesamt 1.050 Meter Straße erneuert sein, die Gesamtkosten belaufen sich laut Landratsamt auf etwa 3,7 Millionen Euro.

Breitbandausbau wird nicht kommen

Ein Wermutstropfen allerdings bleibt: Der vom Landkreis Bautzen und der Gemeinde Kubschütz angestrebte Ausbau des Breitbandinternets im Zuge des Straßenbaus kann nicht realisiert werden. „Ein Breitbandausbau wurde von der Telekom sowie von Sachsen-Gigabit trotz intensiver Bemühungen der Gemeinde Kubschütz und des Landratsamtes abgelehnt. Zur Sicherung einer späteren Leitungsverlegung werden aber im Zuge des Ausbaus der K7237 in der Ortslage Baschütz Leerrohre verlegt“, erklärt Sprecherin Sabine Rötschke dazu.

Auch Bürgermeister Olaf Reichert bestätigt: „Dieses Problem bekommen wir im Zuge des Straßenbaus nicht gelöst.“ Bereits beim Bürgergespräch von Landrat Udo Witschas (CDU) in Weißenberg im Februar 2024 hatten Baschützer Bürger beklagt, dass die Straße beim Verlegen der Breitband-Medien erneut geöffnet werden müsse.