Caßlau. Der Neschwitzer Ortsteil Caßlau feiert am Sonnabend, dem 10. August 2024, das 650. Jubiläum seiner Ersterwähnung. Ab 16 Uhr gibt es Spiel und Spaß für Kinder mit Hüpfburg, Wasserspielen sowie Zuckerwatte und Popcorn. Der Caßlauer Dorfverein „Zum Kranich“ als Veranstalter empfiehlt, Wechselsachen mitzubringen. Ab 19 Uhr gibt es dann Livemusik mit der Band Holaski. Die Caßlauer Dorfgemeinschaft zeigt ein eigenes Kulturprogramm, und es kann eine Ausstellung zur Dorfgeschichte besichtigt werden.

Diese ist recht außergewöhnlich und tragisch; gehörte doch Caßlau zu den Dörfern in der Oberlausitz, die am meisten unter dem Zweiten Weltkrieg zu leiden hatten. „Unser Dorf wurde in den letzten Kriegstagen 1945 fast vollständig zerstört“, weiß Ursula Paschke vom Dorfverein „Zum Kranich“. Die Front wogte zwischen Zescha und Naußlitz hin und her und überquerte dabei mehrmals Caßlau.

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Daran und an die 13 jungen Männer aus dem Ort, die nicht aus dem Krieg zurückkehrten, sowie an zwei ermordete Zwangsarbeiter erinnert ein außergewöhnliches Denkmal, das der tschechische Bildhauer Robert Alger 2020 auf Initiative des Dorfvereins schuf. Es bildet heute zusammen mit dem Spielplatz und dem Vereinshaus das Ortszentrum von Caßlau.