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Bau der Oberschule Baruth hat begonnen

In Malschwitz soll bis 2026 eine der modernsten Schulen des Landkreises entstehen. Dafür werden auch Gebäude der ehemaligen Grundschule saniert.

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So soll die Oberschule Baruth ab 2026 aussehen.
So soll die Oberschule Baruth ab 2026 aussehen. © HF Architektur GmbH Dresden

Malschwitz. Am ehemaligen Standort der Grundschule Baruth bei Malschwitz hat der Bau der neuen Oberschule begonnen. Am Montag, dem 16. Oktober 2023, wurde im Beisein des Ersten Beigeordneten des Landkreises, Jörg Szewczyk, symbolisch der erste Spatenstich vollzogen.

Zwei neue Gebäude für Fachräume, Verwaltung und Mensa

Bis Februar 2026 soll dort eine zweizügige Oberschule mit Platz für über 300 Schülerinnen und Schüler entstehen, informiert der Landkreis. Dafür werde der bestehende Schulkomplex umgebaut und saniert. Zusätzlich sollen zwei neue Gebäude entstehen, in denen Fachräume, die Verwaltung, der Speisesaal und die Ausgabeküche untergebracht werden. Die Klassenräume sollen im alten Gebäude ihren Platz finden. Das zukünftige gläserne Foyer soll Alt- und Neubau verbinden. Bereits seit Februar 2023 in Betrieb ist die neue Sporthalle, die künftig in den Schulkomplex integriert werden soll.

Erster Spatenstich für den Bau der Oberschule: (v.l.) Architekt Stephan Hänel, Landtagsabgeordneter Marko Schiemann (CDU), Erster Beigeordneter Jörg Szewczyk, Malschwitzer Bürgermeister Matthias Seidel und Schulleiterin Martina Barsch
Erster Spatenstich für den Bau der Oberschule: (v.l.) Architekt Stephan Hänel, Landtagsabgeordneter Marko Schiemann (CDU), Erster Beigeordneter Jörg Szewczyk, Malschwitzer Bürgermeister Matthias Seidel und Schulleiterin Martina Barsch © Landratsamt Bautzen

Die Tiefbauarbeiten für die neue Oberschule haben bereits begonnen, die Rohbauarbeiten folgen im Anschluss. Das Bauprojekt kostet insgesamt 18,9 Millionen Euro. 9,9 Millionen Euro davon werden über Fördermittel aus dem Bereich Schulinfrastruktur gedeckt. Ursprünglich sollte die Schule bereits im Jahr 2025 eröffnet werden, auch die geplanten Kosten hatten mit 12 Millionen Euro vor einem Jahr noch deutlich niedriger gelegen.

Schule steht auf ehemaligem Burggelände

"Der heutige Spatenstich markiert nicht nur den Beginn eines Bauprojektes, sondern auch den Erhalt und die Erweiterung eines wertvollen Schulstandortes im Osten unseres Landkreises", sagte der Erste Beigeordnete Jörg Szewczyk. Der Standort habe eine lange Geschichte, die bis ins frühe Mittelalter zurückreiche und von kulturhistorischer Bedeutung sei.

Laut archäologischen Erkenntnissen soll sich an der Stelle einst eine "Urburg" in Form eines künstlich errichteten Turmhügels mit Burggraben befunden haben. Auch das mittlerweile abgebrochene Schloss und die unter Denkmalschutz stehenden Schulgebäude sowie der Schlosspark machten den Standort zu etwas Besonderem, heißt es vom Landkreis. Die neue Oberschule solle sich in diesen historischen Kontext einfügen. (SZ)