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Bautzen

Litzenteich in Radibor wird im Herbst gemäht

Nach der im Frühjahr abgeschlossenen Sanierung ist das Gewässer in der Gemeinde Radibor wieder stark zugewachsen. Dies soll jetzt durch mehrere Maßnahmen rückgängig gemacht werden.

Von Uwe Menschner
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Wenige Monate nach der abgeschlossenen Sanierung präsentiert sich der Litzenteich erneut durchgängig von Schilf bewachsen.
Wenige Monate nach der abgeschlossenen Sanierung präsentiert sich der Litzenteich erneut durchgängig von Schilf bewachsen. © Uwe Menschner

Luppa. Auf dem Litzenteich, in der Nähe des Radiborer Ortsteils Luppa, soll in diesem Herbst ein Schilfschnitt durchgeführt werden. Dies hat die Naturschutzstation Neschwitz mitgeteilt. Im Frühjahr war der als Naturschutzgebiet deklarierte Teich aufwendig saniert worden.

Nach Angaben der Station wurden bei der Sanierung insgesamt 15.000 Kubikmeter Schlamm zu Inseln aufgeschoben und weitere 2.000 Kubikmeter auf einem angrenzenden Acker ausgebracht. Dadurch sei eine acht Hektar große Wasserfläche entstanden. Vor der Sanierung war diese durch starken Schilfbewuchs und eine mächtige Schlammauflage auf drei Hektar geschrumpft. Insgesamt misst der Litzenteich 14 Hektar.

Wie Karpfen erneutes Pflanzenwachstum unterdrücken sollen

Im Laufe des Sommers ist der Litzenteich jedoch erneut stark zugewachsen. Gründe waren laut der Naturschutzstation der späte Anstau Ende März sowie der fehlende Fischbesatz. Normalerweise werde der Schilfschnitt unter Wasser durchgeführt, was aufgrund des niedrigen Wasserstandes im Litzenteich aber nicht möglich sei. Deshalb wurde der Teich im September vollständig abgelassen, um ihn befahrbar zu machen.

Nach der Mahd soll er wieder angestaut und mit Karpfen besetzt werden. Die Karpfen sollen durch das Wühlen im Teichboden zur Trübung des Wassers beitragen, sodass ein erneutes und starkes Pflanzenwachstum unterdrückt wird.