Bautzen. Von bestem Sommerwetter im August bis in den September hinein haben Freibäder im Landkreis Bautzen 2024 profitiert und viele Besucher empfangen. Das geht aus den Antworten der Freibäder auf eine entsprechende Anfrage von Sächsische.de hervor.

Hier gibt es alle Informationen zur Freibadbilanz 2024 im Kreis Bautzen und auch einen Ausblick auf 2025.

In Cunewalde endet Saison mit Badetag für Hunde

Im Erlebnisbad Cunewalde ist die Saison noch gar nicht vorbei. Denn am 22. September lädt das Bad zum Saisonabschluss zu einem Hundebadtag von 12 bis 18 Uhr ein. Pro Hund kostet der Eintritt einen Euro.

Die Bilanz in Cunewalde für 2024 fällt mit reichlich 28.900 Badegästen positiv aus. Das sind mehr Besucher als in den beiden Vorjahren und demzufolge auch mehr Einnahmen. 2023 waren es laut der Gemeindeverwaltung etwa 26.000 Gäste und 2022 rund 24.400. Die neue Sauna, die es seit Anfang des Jahres auf dem Badgelände gibt, sei von den Gästen vor allem an kühleren Tagen gern genutzt worden.

Trotz gestiegener Einnahmen bleibe das Bad aber ein Zuschussgeschäft, da Personal- und Betriebskosten noch höher sind. Eventuell werde die Gemeinde die Eintrittspreise 2025 erneut anpassen müssen. Fest stehe bereits, dass sich die Öffnungszeiten 2025 verändern. Dann könne das Erlebnisbad Cunewalde von Juni bis August statt ab 9 Uhr erst ab 10 Uhr besucht werden.

Neues Becken bringt Wilthener Bad 10.000 Gäste mehr

Das Stadtbad in Wilthen begrüßte in diesem Jahr mit 23.000 Gästen sogar 10.000 mehr als im Vorjahr. „Die hohe Zahl ist vor allem unseren Investitionen in das neue Becken mit großer Rutsche geschuldet. Anteil hat natürlich auch das gute Wetter“, sagt Bürgermeister Michael Herfort (CDU). Die Einweihung des großen Beckens sei das Highlight der Saison gewesen.

Das Wilthener Bad soll sich weiter verändern. Nach der Saison 2025 will die Stadt das Kinderbecken umbauen. „Dafür liegt uns bereits ein Fördermittelbescheid über 250.000 Euro vor“, sagt der Bürgermeister. Größte Herausforderung bleibe aber das Thema Personal, um dauerhaft den Badbetrieb sicherzustellen.

Wasserwelt Steinigtwolmsdorf knackt Marke von 30.000 Besuchern

Die Wasserwelt Steinigtwolmsdorf knackte 2024 die Marke von 30.000 Besuchern. In den vergangenen fünf Jahren seien es jeweils zwischen 22.000 und 26.000 Gäste gewesen, sagt Bürgermeisterin Kathrin Gessel (CDU). Daher seien sowohl die Gemeinde als Eigentümer als auch der Imbissbetreiber sowie der Inhaber des Eiswagens zufrieden.

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Eigentlich wollte die Gemeinde den Besuchern zum Saisonabschluss am 8. September als Dankeschön freien Eintritt gewähren. „Leider hat uns hier der Regen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir nehmen die Idee in die kommende Saison mit“, sagt die Bürgermeisterin.

Sohland sucht Mitarbeiter für zwei Freibäder

Auch die Gemeinde Sohland verzeichnet mit etwa 23.000 Gästen in den Freibädern Wehrsdorf und Taubenheim ein Plus gegenüber den Vorjahren. Wie für andere Kommunen werde es auch für Sohland immer schwieriger das Zuschussgeschäft Freibäder zu finanzieren. Zudem suche die Gemeinde für 2025 noch eine Schwimmmeisterin, einen technischen Mitarbeiter sowie Personal für den Kioskbetrieb inklusive Eintrittskasse.

Positive Bilanz im Spreebad Bautzen trotz kürzerer Öffnungszeiten

Trotz eingeschränkter Öffnungszeiten aufgrund von Personalproblemen zieht das Spreebad Bautzen eine positive Saisonbilanz mit 22.700 Besuchern, 1.200 mehr als im Vorjahr. Laut Sprecherin Katharina Görnitz von der Beteiligungs- und Betriebsgesellschaft Bautzen als Betreiber sucht das Spreebad „weiterhin nach Fachangestellten für Bäderbetriebe, um im nächsten Jahr wieder die gewohnten Öffnungszeiten anbieten zu können.“

Freibad Bischofswerda profitiert von verlängerter Saison

Wie andere Bäder verlängerte auch das Freibad Bischofswerda die Saison bis zum 8. September 2024. Das gute Wetter in der zweiten Sommerhälfte habe zu einem deutlichen Anstieg der Besucherzahlen geführt, erklärt die Stadtverwaltung. 2024 waren es 33.939 Besucher, 2023 waren es 26.616. Für die kommenden Jahre seien einige Baumaßnahmen geplant, „deren Umsetzungen jedoch von der wirtschaftlichen Lage der Stadt abhängig gemacht werden müsse.“

Burkau erneuert sein Freibad für 2025

Das Freibad Burkau erlebte 2024 mit 36.161 Besuchern die drittbeste Saison der vergangenen 15 Jahre. Fest stehe bereits, dass die Eintrittspreise 2025 unverändert bleiben, sagt Bürgermeister Sebastian Hein (CDU). Für den Winter plane die Gemeinde, die gesamte Pumpentechnik auszutauschen. Die bisherige sei nun schon mehr als 25 Jahre in Betrieb.

Schmöllner Bad möchte 2025 auch montags öffnen

Einen leichten Anstieg der Besucherzahlen gab es 2024 im Freibad Schmölln. Mit gut 8.240 Gästen kamen rund 170 mehr ins Bad als 2023, sagt Achim Wünsche, parteiloser Bürgermeister der Gemeinde Schmölln-Putzkau. Sein Dank gilt den Besuchern und dem Förderverein des Freibads. Man arbeite daran, in der kommenden Saison montags wieder zu öffnen, vor allem in den Ferien. Neben diesem Personalthema sei die finanzielle Situation der Kommunen eine Herausforderung.

Besucherplus von rund 13.000 im Masseneibad

Das Masseneibad in Großröhrsdorf hat offenbar besonders vom guten Wetter profitiert. Denn 2024 kamen rund 59.600 Besucher und damit fast 13.000 mehr als 2023, sagt Stadtsprecherin Anja Kurze. Vor der Saison hatte die Stadt Teile des Bades modernisiert, etwa für 80.000 Euro neue Steuertechnik und Anti-Rutsch-Beläge auf dem Sprungturm und am Kinderbecken installiert.

Walkmühlenbad Pulsnitz zählt 20.000 Gäste

Ins Walkmühlenbad Pulsnitz kamen 2024 laut der Betreiber etwa 20.000 Besucher. Damit sei die Saison im Vergleich zu anderen als gut einzuordnen.

Freibad Großnaundorf will Eintrittspreise nicht erhöhen

Dank des Wetters gab es im Freibad Großnaundorf 2024 mit insgesamt 8.500 Besuchern einen leichten Anstieg der Besucherzahlen im Vergleich zum Vorjahr.

Trotz der Investitionen in die Fotovoltaikanlage und den Saugroboter sei diese Saison auch finanziell gut gelaufen, sagt Kassenwart Marcel Müller. „Wir können daher ein Kontingent für Investitionen in 2025 einplanen. Aus heutiger Sicht werden wir die Eintrittspreise stabil halten können.“