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THW Bautzen unterstützt Sicherung der Carolabrücke in Dresden

Mitarbeiter des THW Bautzen sind an der teils eingestürzten Carolabrücke in Dresden im Einsatz. Dabei geht es vor allem um die Sicherung der Brücke und den Schutz von Einsatzkräften und Bevölkerung.

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Seit Mittwochmorgen sind Mitarbeiter des THW-Ortsverbandes Bautzen an der teilweise eingestürzten Carolabrücke in Dresden im Einsatz.
Seit Mittwochmorgen sind Mitarbeiter des THW-Ortsverbandes Bautzen an der teilweise eingestürzten Carolabrücke in Dresden im Einsatz. © THW Bautzen/André Stickel

Dresden. Der Ortsverband Bautzen des Technischen Hilfswerkes (THW) unterstützt derzeit auf Anforderung der Feuerwehr in Dresden die Sicherung der teils eingestürzten Carolabrücke. Wie das THW Bautzen mitteilt, seien deren Mitarbeiter für einen länger andauernden seit dem Morgen des 11. September 2024 dort im Einsatz. Wenige Stunden zuvor war ein Teil der Brücke eingestürzt.

Wie der Sprecher des THW Bautzen André Stickel erklärt, sind zwei ESS-Trupps (Einsatzstellensicherung) aus Bautzen und Leipzig vor Ort und haben erste Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit vor Ort zu gewährleisten. „Deren Ziel ist es, sowohl Einsatzkräfte als auch die Bevölkerung vor weiteren Gefahren zu schützen. Dazu setzten die ESS-Teams modernste Technologie ein, um die Stabilität der Brücke kontinuierlich zu überwachen.“

Demnach leite und koordiniere ein Zugtrupp den Einsatz des THW in enger Zusammenarbeit mit der Einsatzleitung der Feuerwehr Dresden und der Polizei. Weiterhin befänden sich zwei Dresdner Bergungsgruppen an der Einsatzstelle, um diese für die vorgesehenen Sicherungsarbeiten bei Nacht auszuleuchten.

Die Fachgruppe Notversorgung/ Notinstandsetzung habe allgemeine logistische Aufgaben übernommen, ein Großraumzelt aufgebaut und für den nötigen Strom an der Einsatzstelle gesorgt. Teile der Brückenbaugruppe des THW-Ortsverbandes Dresden unterstützten die Arbeiten laut Stickel mit einem Kran und einem Personenkorb.

Wie der Bautzener THW-Sprecher weiter erklärt, hätte die Sicherung des verbliebenen Teils der Brücke oberste Priorität, um zusätzliche Einstürze zu verhindern. Noch in der Nacht zu Donnerstag, dem 12. September, begannen Sicherungsarbeiten an der Brücke in Zusammenarbeit mit der angeforderten Kran- und Schwertransportfirma Mammoet. „Dazu kommen Schwerlastrollen und die Seilwinde eines Gerätekraftwagens zum Einsatz, um das Stützmaterial unter die Brücke zu bewegen“, sagt André Stickel.

Wie Marco Broscheit, ein Sprecher des THW Dresden auf Anfrage am Morgen des 12. September erklärt, hätten Einsatzkräfte des (THW) und die Mitarbeiter einer Spezialfirma die Brücke auf der Neustädter Elbseite gesichert. Sie verbauten demnach eine 30 Tonnen schwere Stützkonstruktion aus Holz und Metall, um die Brücke im Falle eines Abrutschens vom Widerlager beziehungsweise eines Einsturzes abzusichern.

Am Donnerstagvormittag soll der Bau einer weiteren Stützkonstruktion auf der Altstädter Seite fortgesetzt werden. Bis zu 40 ehrenamtliche Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerkes waren in der Nacht vor Ort, dazu etwa zehn Mitarbeiter der Spezialfirma. Insgesamt seien aktuell 46 ehrenamtliche Einsatzkräfte aus den THW-Ortsverbänden Bautzen, Dresden, Leipzig und Zwickau an der Carolabrücke im Einsatz. (SZ)