Seitdem das kleine Koala-Weibchen den mütterlichen Beutel verlassen hat, stehen wöchentlich zwei feste Termine an: Mittwochs und sonntags geht‘s auf die Waage.

Dafür lösen die Tierpfleger das Jungtier vorsichtig von Mutter Eerin, die das vertrauensvoll und entspannt geschehen lässt, und setzen es dann auf einen Plüsch-Koala. An diesem lebensgroßen Spielzeugtier hält sich die Kleine während des Wiegens fest.

Zum ersten Mal, so Pflegerin Sarah Heerwaldt, lief die bei den Besuchern sehr beliebte Prozedur am 10. November ab – damals wog das am 22. März geborene Jungtier 488 Gramm. Am 29. November brachte es bereits 683 Gramm auf die Waage. „Wir sind sehr froh und stolz, dass es sich so gut entwickelt.“

Zwischen Muttermilch und Eukalyptus

Nach wie vor bekommt das, auf den Namen Janali getaufte Koala-Junge Muttermilch: Zum Trinken steckt es den Kopf in den Beutel. Doch schon seit Mitte September – eine Woche nach den ersten neugierigen Blicken auf die Außenwelt– interessiert es sich auch für Eukalyptus.

Mit etwa einem Jahr wird es sich dann ausschließlich davon ernähren. „Die Koalas riechen sogar danach“, berichtet Sarah Heerwaldt. Auf Nachfrage einer Besucherin bestätigt die junge Frau, dass das Fell der Beuteltiere „tatsächlich so kuschelig ist, wie es aussieht“.

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