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Mythen und Sagen über Zombies: Beispiele aus der Natur

Das Städtische Bestattungswesen Meißen mit einem Kommentar über die Grenze zwischen Leben und Tod.

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Sind Nahtoderfahrungen der Beweis für die Existenz eines Lebens nach dem Tod? Wo liegt eigentlich der Übergang? Würden wir uns nicht lieber doch nur an dieser Grenze zwischen dem Leben und der Ewigkeit bewegen? Der Tod ist so endgültig. Es gibt die Geschöpfe, denen das nachgesagt wird.

Zombies - „Wenn in der Hölle kein Platz ist, kommen die Toten auf die Erde!“

Das wollen wir jetzt nicht politisch beleuchten, sondern uns der Mythologie weiter zuwenden.

Zombies - Beispiele aus der Natur

Verschiedenste Parasiten haben es sich zur Aufgabe gemacht, sich andere Lebenswesen für ihre Zwecke als eine Art „Zombie“ gefügig zu machen.

Das bekannteste Beispiel hierfür ist der Rabies-Virus, welcher die weitestgehend unheilbare Tollwut auslöst. Der Virus führt zu einer Gehirnentzündung, welche zu starken Persönlichkeitsveränderungen führt. Der Betroffene selbst kann diese Veränderungen kaum kontrollieren. Die „Zombie-ähnlichen“ Symptome bei Tollwut sind beispielsweise eine erhöhte Aggression, Verwirrung, Halluzinationen, Wutausbrüche in Kombination mit der Scheu vor Licht, Geräuschen oder sogar Wasser.

Fremdgesteuerte Wespen

Die Larven des Xenos vesparum, eine Fächerflüglerart, befallen im Frühling die in Europa beheimatete Gallische Feldwespe, indem sie sich in das Hinterteil der Wespe bohren und sich von deren Blut ernähren. Bald darauf ändert sich das Verhalten der Wespe: Sie vernachlässigt die Futtersuche und die eigene Brut und zieht sich zurück. Im Sommer dann verlassen die befallenen Wespen ihr Nest und fliegen zu einem Ort, der offenbar vom Parasiten gesteuert wird, denn dort treffen sie auf weitere infizierte Wespen. Dieser Ort dient den Parasiten als Paarungsplatz. Die Männchen verlassen die Wirtstiere, während die Weibchen samt den befruchteten Eiern in ihren Wirten verbleiben. Kurz darauf begeben sich die Wespen, in denen die Weibchen verblieben sind, in einen Winterschlaf. Im Frühjahr schließlich lässt die Wespe die Parasitenmutter und ihre Nachkömmlinge frei und der Kreislauf beginnt von vorn. Wie genau der Parasit das Gehirn der Wespe steuert, ist allerdings noch unbekannt.

Schaben als willenlose Brutsklaven

Aber Wespen können nicht nur Opfer eines Parasiten werden, sie werden auch selbst zum Täter: So injiziert die Juwelwespe Ampulex compressa der Amerikanischen Großschabe ein Gift in einen Nervenknoten in der Brust, sodass die Schabe ihre Beine nicht mehr bewegen kann. Die Lähmung dauert wenige Minuten – genug Zeit für die Wespe, zum zweiten Stich anzusetzen. Wie ein Endoskop führt die Wespe ihren Stachel in das Gehirn ihres Opfers ein.

Mit chirurgischer Präzision spritzt sie ihr Gift in diejenige Gehirnregion, die u.a. für die Fluchtreaktion zuständig ist. Die Kakerlake wird somit willenlos. Wie ein Hund an der Leine führt die Wespe die Kakerlake an ihrem Antennenfühler zur Nisthöhle. Dort klebt die Wespe ihre Eier an die Bauchunterseite ihres Opfers und verschließt die Höhle mit Kieselsteinen.

Die Schabe verharrt regungslos im Inneren. Nach drei Tagen schlüpfen die Wespenlarven und ernähren sich von den Körperflüssigkeiten ihres wehrlosen Wirts, bohren sich in den Körper der Schabe und beginnen, sie von innen aufzufressen. Wenn sie genug haben, verpuppen sie sich im Inneren des Wirts.

Manipulierte Ameisen

Äußerst kurios wird es beim Kleinen Leberegel: Zunächst legt das Tier im Körper einer Schnecke seine Eier. Aus diesen Eiern schlüpfen dann Leberegel-Larven, die bis in die Atemhöhle der Schnecke wandern. Dort werden sie in einen Schleimbrocken gehüllt und von dem Weichtier ausgehustet. Diesem Schneckenschleim können nun offenbar Ameisen kaum widerstehen und fressen ihn mitsamt den Larven auf. Während der Großteil des Leberegel-Nachwuchses in der Leibeshöhle der Ameise weiter heranreift, setzt sich eine Larve im Gehirn des Insekts fest und manipuliert über neuromuskuläre Mechanismen das Verhalten der Ameise. Statt am Abend in ihr Nest zurückzukehren, klettert die Ameise an die Spitze eines Grashalms, beißt sich dort fest und verkrampft. Damit wächst die Wahrscheinlichkeit, dass sie von einem Schaf oder Rind verspeist wird.

Im Körper eines Schafes oder Rindes können die Larven des Leberegels schließlich vollständig heranwachsen.

Stöbern Sie hier für weitere Informationen und Geschichten des Städtischen Bestattungswesens Meißen.

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© Autoren: Jörg Schaldach, Kristina Ruppert

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© Städtisches Bestattungswesen Meißen

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