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Treue ist die Ausnahme: Investitionen in die Treue

Das Städtische Bestattungswesen Meißen mit einem Kommentar über die Treue und Untreue in Partnerschaften.

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- Ein Kommentar vom Städtischen Bestattungswesen Meißen -

Lesen Sie hier Teil 1 und Teil 2 der Serie "Treue ist die Ausnahme".

Man könnte sagen, Partnerschaft sei immer die Suche nach dem kleineren Übel. Den meisten ist anfänglich nicht bewusst, dass die Schönheit der Jugend später mit einem höheren Körpergewicht ausgeglichen wird. Wenn man diese gegenläufige Entwicklung akzeptiert, dann toleriert man spätere Änderungen der Konfektionsgrößen leichter. Wenn es aber neben der Schönheit weiter nichts gibt, bleibt nicht einmal ein gutes Buch zum Ausgleich.

Da sollte man sich lieber für die Nachteile entscheiden, mit denen man wirklich leben kann. Die Vorteile werden mit der Zeit langweilig. Das Glück ist sowieso kein Zustand. Es sind nur Momente, wo man intensiv etwas erlebt und entsprechende Glückshormone ausgeschüttet werden. Der Körper baut sie ab und viel bleibt nicht übrig.

Die Fähigkeit zur Treue: Anhaltspunkte, Bindungsfähigkeit und der Tag der Wahrheit

Genauso ist es mit der Fähigkeit zur Treue. Anhaltspunkte für diesen Bereich gibt es schon bald nach dem Kennenlernen. Manchmal gibt es auch Informationen aus der Vergangenheit. Wenn der Partner bindungsfähig ist, bestehen gute Hoffnungen. Dann wird er sich deutlich bekennen, seine Liebe zum Ausdruck bringen und gemeinsam Probleme versuchen zu lösen. Wenn der Partner hier eher eine Schwäche hat, zögert bei den Eltern oder Freunden vorstellig zu werden, ist ein größeres Risiko zu erwarten. Der Tag der letztendlichen Wahrheit ist der, wenn es zu einer Krise kommt.

Nachdem die rauschartigen Gefühle der Anfangszeit abgeklungen sind, steht der graue Alltag mit all seinen Erscheinungen vor der Tür. Aus der Leidenschaft ist der Wunsch nach Geborgenheit und Zuwendung geworden. Die Werte der Verlässlichkeit und des Vertrauens entwickeln sich zu den Hauptkomponenten einer Gemeinschaft. Aus dem ehemaligen Schaulauf wurde Pflicht. Der Rest heißt im schlimmsten Falle: Routine, Langeweile, Konflikt und Beziehungsfrust.

Investitionen in Beziehungen - Grundlagen und Hindernisse für die Langfristigkeit

Ein wichtiger Aspekt, der das tägliche Leben zwar tangiert, aber eher den Fundamenten der bestehenden Beziehung zugerechnet werden muss, sind die bereits getätigten Investitionen in einer bestehenden Beziehung. Auch hier muss man unterscheiden zwischen den primäre und den sekundären Investitionen in eine Partnerschaft. Primäre Investitionen werden meist mit eingebracht. Das ist ein gleicher Bildungs- und Kulturanspruch. Das betrifft Lebenskonzepte, Freizeitwünsche und zueinander passende Interessen. Später erfolgen Investitionen in Kinder, Eigentum, Besitz, Immobilien. Gemeinsame Freunde und Bekannte zählen ebenso dazu. All diese Investitionen kennzeichnen den Wunsch nach Langfristigkeit. Diese Investitionen verliert man bei einer Trennung. Sie sind eine Barriere, die man überwinden muss und die Sicherheit für den Fortbestand einer Beziehung. Außerdem verändern diese Hindernisse den Blick auf den theoretisch möglichen neuen Partner. Die negativen Seiten der Alternative werden sichtbarer, wenn nicht sogar überbewertet, sofern man überhaupt einen objektiven Vergleich zugrunde legen kann.

Bezüglich der materiellen Sichtweise auf eine Beziehung wird man keine absolute Sicherheit finden. Der Ansatz, viel Geld zu besitzen, attraktiv und gesellig zu sein, ist beruhigend. Die daraufhin angestellte Kosten-Nutzen-Rechnung mag von der Versuchung abraten. Der Preis scheint sehr hoch zu sein. Wer gibt außerdem eine gewisse Bequemlichkeit auf? Faulheit war schon immer beziehungsfördernd.

Beziehungsinvestitionen und die Hürden der Untreue

Aus diesen beschriebenen Investitionen ergibt sich ein weiteres Hindernis für eine Trennung. Man beachtet den eigentlichen Partner mehr, weil auch sein Wohlbefinden für die eigene Psyche wichtig ist. Wiederum muss man abwägen, ob der Lustgewinn oder die Selbstbestätigung die geplante Untreue rechtfertigen. Selbst wenn man den nächsten Schritt geht, wird die Affäre keine guten Startbedingungen vorfinden. Andererseits kann man bei starken Fundamenten Milde beim angestammten Partner erwarten, sollte die Zweitbeziehung ans Tageslicht kommen.

Doch auch, wenn das Gefälle in den Fragen der Optik, des sozialen und materiellen Anspruchs zwischen den einzelnen Partnern zu groß wird, kann es sein, dass sich die unterlegen fühlende Seite zur Aufbesserung des Selbstbewusstseins das Abenteuer sucht.

Entscheidungen in Beziehungen mit Verheirateten

Verheiratet zu sein, mag zwar ein erster Schreck für die Nummer Drei sein. Aber die großen und guten Vorsätze, bei einer Partnerwahl die verheirateten Exemplare auszuschließen, sind schnell dahin. Derjenige, der der Einsamkeit entfliehen möchte, kann sich alle Partner wählen, die zur Auswahl stehen. Hier ist überhaupt kein Vorwurf zu machen. Derjenige dagegen, der sich in einer Partnerschaft befindet, sollte dagegen seine gegebenen Grenzen beachten.

Wenn sich dann die Dreiecksbeziehung herausgebildet hat, ist der gute Vorsatz sowieso dahin, weil es ja diesmal ganz anders ist, als die anderen denken. Die eine Seite hat sich in einen verheirateten Menschen verliebt und der anderen Seite geht es nicht besser. Plötzlich muss man zwei Partner betreuen.

Die hehren Vorsätze des Suchenden sind dahin, denn es ist die große Liebe zu einem Menschen, der das Qualitätssiegel besitzt, für eine ernsthafte Partnerschaft die nötigen Voraussetzungen mitzubringen. Über das sich ergebende Konfliktpotential müssen keine großen Worte geschrieben werden. Es ist ein übermenschlicher Kraftakt, sich bei Gefühlen an rationale Vorsätze zu halten.

Trennungsschmerz und geringer Stellenwert

Investitionen in die Partnerschaft werden immer zu deren Festigung beitragen, ohne die absolute Garantie zur vollkommenen Treue zu geben. Es sind durchaus stabile Mauern.

Sollte es trotz dieser Verteidigungslinien zu einer dauerhaften Trennung kommen, muss der Leidensdruck des sich neu orientierenden Partners sehr groß gewesen sein. Gleiches trifft auf den betrogenen Teil zu. Wenn auch von seiner Seite dauerhafte Konsequenzen gezogen werden, hatte auch für ihn diese Beziehung keinen großen Stellenwert.

Stöbern Sie hier für weitere Informationen und Geschichten des Städtischen Bestattungswesens Meißen.

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