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Mythen und Sagen - Zombies - Zombiefälle in der Realität – Teil 2

Das Städtische Bestattungswesen Meißen mit einem Kommentar über die Grenze zwischen Leben und Tod.

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Sind Nahtoderfahrungen der Beweis für die Existenz eines Lebens nach dem Tod? Wo liegt eigentlich der Übergang? Würden wir uns nicht lieber doch nur an dieser Grenze zwischen dem Leben und der Ewigkeit bewegen? Der Tod ist so endgültig. Es gibt die Geschöpfe, denen das nachgesagt wird.

Zombies - „Wenn in der Hölle kein Platz ist, kommen die Toten auf die Erde!“

Das wollen wir jetzt nicht politisch beleuchten, sondern uns der Mythologie weiter zuwenden.

Zombiefälle in der Realität

… so hatten wir gestern aufgehört:

1982 entdeckte der Völkerkundebotaniker Wade Davis bei seiner Reise durch Haiti, dass das so genannte Zombie-Gift, das bei der Narkotisierung zur Anwendung kam, unter anderem das hochtoxische Tetrodotoxin enthält. Dabei handelt es sich um ein Nervengift, was beispielsweise von Kugel- und Igelfischen produziert wird.

„Im Wesentlichen geraspelte Menschenknochen, zum Sieden gebrachte Krötensekrete und Bestandteile des Fou-Fou, eines Kugelfisches, dessen Ovarien hochgiftiges Tetrodotoxin enthalten. Zehn Milligramm davon genügen, einen Menschen ins Jenseits zu befördern.

Eine sehr viel geringere Dosis führt den Zustand des Scheintods herbei: Der Atem des Opfers geht nicht mehr, das Herz steht still, die Muskulatur ist gelähmt, sämtliche Stoffwechselfunktionen sind herabgesetzt – bis ganz nah an den klinischen Tod.“

Außerdem fand er auch das Bestandteile des Gifts der Datura-Pflanze (dt. Stechapfel), die passenderweise auch als „Zombiegurke“ bezeichnet wird. Das Gift ruft Halluzinationen, geistige Verwirrung, Gedächtnisschwund und Benommenheit hervor.

Der Zustand der Geistesabwesenheit ist aber auch eine Folge des Sauerstoffmangels im Sarg. Einige der Gehirnzellen sterben ab und folglich lassen auch die geistigen Fähigkeiten drastisch nach. Das würde auch erklären, warum sich der mentale Zustand einiger Zombies auch dann nicht verbesserte, als diese schon längst kein Gift mehr verabreicht bekamen.

Davis entdeckte außerdem, dass die Menschen, die in Zombies verwandelt wurden, oft selbst in Schwierigkeiten steckten und es sich selten um unschuldige Opfer eines Bokors handelte. Der Kulturanthropologe Wolf-Dieter Storl konnte diese Annahme bestätigen, indem er herausfand, dass es in West- und Zentralafrika zu einem legitimen Mittel der Justiz gehörte, nicht resozialisierbare Kriminelle durch die Gabe von Gift zu betäuben und sie damit unschädlich zu machen.

Im Fall des Zombies Clairvius Narcisse stellte sich später heraus, dass auch er kein unschuldiges Lamm war. So hatte er eine Menge unehelicher Kinder gezeugt, weigerte sich aber, für diese finanziell aufzukommen.

Auch mit seinem Bruder hatte er sich wegen eines Grundstückes zerstritten. Offenbar hatte der Bruder daraufhin einen Schwarzmagier angeheuert, der Clairvius mit einem „Zombie-Zauber“ belegen sollte. Der Hexer verabreichte Clairvius das Zombie-Gift und er wurde bei vollem Bewusstsein beerdigt und nach kurzer Zeit wieder ausgegraben. Man verabreichte ihm eine zweite Droge, sodass er seinen Körper wieder halbwegs bewegen konnte.

Die darauffolgenden Jahre musste Clairvius als Sklave auf einer Farm im Norden Haitis arbeiten, gemeinsam mit anderen Zombies. Quälerei und Misshandlungen durch den Besitzer der Farm standen auf der Tagesordnung. Irgendwann war einer der Zombies wieder soweit zu Bewusstsein gekommen, dass er den Zauberer angreifen und mit den anderen flüchten konnte.

Auf der anderen Seite handelt es sich bei einigen Zombies aber auch um psychisch Kranke oder debile Menschen, die durch die Dörfer irren und deren Krankheit mangels medizinischer Aufklärung nicht erkannt und entsprechend behandelt wird.

Stöbern Sie hier für weitere Informationen und Geschichten des Städtischen Bestattungswesens Meißen.

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