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Drei Lotterien mit Losmedaillen aus Feinsteinzeug | Teil 2

Drei Lotterien mit einzigartigen Medaillen aus Meißner Porzellan: Der Künstler Emil Paul Börner prägte mit seinen Entwürfen die Pfeifferzeit und schuf numismatische Schätze – die ersten Losmedaillen von 1922.

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Emil Paul Börner (1888-1970) – ein besonderer Medailleur der Pfeifferzeit

Er war ein Multitalent des „Weißen Goldes“, ein Meister der Formgestaltung, Medailleur, Grafiker und Kunstmaler. Im sächsischen Meißen geboren, prägte der Name Börner die sogenannte „Pfeifferzeit“ (1918-1933) in der Porzellanmanufaktur bedeutend mit. Wohl unzählige Entwürfe für Medaillen und Münzen aus Biskuitporzellan sowie braunen Böttger-Steinzeig bezeugen noch heute sein schaffensreiches Leben. Dabei schuf er auch numismatische Spezialitäten.

Drei Lotterien – 1923 - Teil 2

Die 2. Porzellanlotterie in Meißen

Auch diese Lotterielose waren Medaillen aus braunen Böttger-Steinzeug, allerdings änderte Börner das Motiv der Seite mit der Losnummer ab. Die Rückseite blieb Motivgleich und nur die Jahreszahl änderte sich. Wiederum wurden insgesamt 60.000 Losmedaillen ausgegeben, die das Jahr 1923 tragen. Die Lose kosteten nun 30 Mark.

Auf der Vorderseite der Medaille (Scheuch 818) befindet sich eine Bandschleife, darin steht die von Hand eingravierte Losnummer. Darüber befindet sich auf einer gebogenen Linie ein Kreuz, dazu die Inschrift „KRIEGERGEDÄCHTNIS-STÄTTE“ und „MEISSEN“. Dazu die gekreuzten Kurschwerter, das Markenzeichen der Manufaktur Meißen. Auf der Rückseite das alte Motiv mit geänderter Jahreszahl „19 ⃰ 23“. Die Medaillen haben auf beiden Seiten einen Perlkreis am Randstab, der Rand ist glatt. Durchmesser: 42 mm. Abweichende Jahreszahl und Stücke ohne Losnummern sind Proben.

Auch hier wurden die erhofften Gewinne nicht erzielt. Am 15. Juni 1923 kam die 2. Porzellanlotterie zwar zur Auslosung, doch die bereits galoppierende Inflation vernichtete den Wert der auf diese Weise erzielten Einnahmen völlig. Eine dritte Lotterie mit Sofortgewinnen, nun ohne Losmedaillen, welche man damals als eine ständige Lotterie im Jahre 1926 begann, verhalf endlich zu den notwendigen Mitteln.

Die Kriegergedächtnisstätte in der Nikolaikirche wurde im Rahmen der Tausendjahrfeier der Stadt Meißen am 29. Mai 1929 eingeweiht und ist bis heute für den Besucher eine stark berührende Erinnerungsstätte geblieben.

Porzellanlose für eine Bücherei

Der am 16. April 1923 gegründete „Bücherei-Verein-Meißen“ verfolgte den Zweck, für eine Unterbringung einer öffentlichen Bücherei der Stadt Sorge zu tragen. Gerade während der Inflation, wo sich kaum noch jemand ein Buch kaufen konnte, galt es die bestehenden Bibliotheken zur Erfüllung ihres Bildungsauftrages zu unterstützen und auszustatten. Wiederum gab es die Idee, die dazu notwendigen finanziellen Mittel, durch eine Porzellanlotterie zu beschaffen. Auch hier waren der damalige Generaldirektor der Porzellanmanufaktur Max Adolf Pfeiffer und der Medailleur Emil Paul Börner bereit, diese Idee zu unterstützen. Erneut machte sich Börner an die Arbeit, um eine würdige Losmedaille zu gestalten. Gerade in dieser Zeit ist es äußerst erstaunlich, dass der Künstler dazu umgehend eine passende Idee hatte. Wer sich mit Münzen und Medaillen aus Porzellan näher befasst, wird wissen, dass Börner in dieser Zeit äußerst viele Entwürfe für Notgeld und Medaillen lieferte, die auch umgesetzt wurden.

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