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Die Startpäckchen der fünf deutschen Prägeanstalten und deren Besonderheiten

Das Städtische Bestattungswesen Meißen mit einer Geschichte zur Einführung des Euro.

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Als die deutschen Banken und Sparkassen am 17.12.2001 die Starterkits ausgaben und somit die neue Euro-Währung den Bürgern vorstellte, war die Nachfrage natürlich groß. An vielen Orten in Deutschland waren die Säckchen schnell verkauft und man konnte fast überall lesen: „Starterbeutel ausverkauft“.

Die Plastiksäckchen wurden damals für 20 DM abgegeben und hatten einen Euro-Wert von 10,23 EUR.

Somit ergab sich, rechnet man nach dem festgelegten Umrechnungskurs DM – Euro (1 Euro = 1,95583 DM) nach, eine erste Besonderheit. Die Starterbeutel hatte man mit einem Pfennig Verlust abgegeben. Bei einer Auflage von ca. 54 Millionen Stück kommt da schon ein stolzes Sümmchen zusammen. Aber Geschenke nimmt man ja gerne an und bei diesem brauchte man sich auch nicht zu bedanken.

© Angela Graff

Das neue Geld wurde ausgiebig betrachtet, die leere Plastikhülle lag meist schon wenige Meter von der Bank entfernt, vom Winde verweht, auf der Straße. Der Inhalt war entscheidend.

Gerade diese Verpackung und deren Unterschiede sollen hier einmal aufgeführt werden. So gibt es zwei Gestaltungsformen des Bundesadlers die auf der Folie zur Verwendung kamen. Die Prägeanstalt Hamburg (J) benutzte eine ausgefüllte Form des Adlers, wogegen alle anderen Prägeanstalten eine offene Form mit stilisiertem Federkleid wählten. Da fragt man sich, gab es hier keine offiziellen Richtlinien? Auch in der Größe der Tüten findet man Unterschiede. Prägeanstalt Hamburg (J) hat die kleinsten Maße mit ca. 9 cm x 7 cm.

Alle anderen Prägeanstalten haben dagegen die Größe von ca. 10 cm x 8,5 cm.

Interessant wird es bei den Starterpäckchen der Staatlichen Münze Berlin (A). Auf der Rückseite befinden sich 8 Zahlen, die an eine Datumsangabe erinnern. Wohlgemerkt, diese Zahlen befinden sich ausschließlich auf der Folie der Berliner Prägeanstalt. Wie mir die Staatliche Berliner Münze (A) bestätigte, handelt es sich dabei tatsächlich um das Datum der Verpackung. Leider schweigen bisher auch die Kataloge über solche Besonderheiten.

Es wäre sicher interessant einmal zu wissen, welches das jüngste Datum ist, was auf einem Starterkit aufgedruckt wurde. Dem Autor liegt ein Starterkit mit dem Datum 06.09.2000 vor. Wer bietet weniger?

Im Einzelnen gibt es auch bei den Starterkits „Fehlschnitte“ der Verpackung, die hier einmal im Bild gezeigt werden sollen.

Bei einem Beutel der Prägeanstalt (A) wurde sogar das Jahr nicht vollständig gedruckt, denn die letzte Zahl fehlt. Ist es ein Zufall? Wer hat ähnliches entdeckt?

Zum Schluss geht es um die nicht ganz „originalen“ Starterpäckchen. Bei einigen Banken und Sparkassen waren dann die „echten“ Päckchen ausgegangen und es wurden selbst produzierte Startpäckchen ausgeteilt. Welche Bank oder Sparkasse griff auch zu dieser „Notlösung“?

selbst produzierte Startpäckchen einer Sparkasse
selbst produzierte Startpäckchen einer Sparkasse © Angela Graff

Sicher, es gibt bestimmt noch viele andere Besonderheiten, bekannte und solche die bisher noch unbekannt geblieben sind.

Sammler mögen für manch Außenstehenden ein merkwürdiges Völkchen sein. Denn was so alles gesammelt wird, ist für einige schon wieder seltsam und viele schütteln den Kopf.

Ich denke, das Sammeln soll Freude machen, also kann man auch sammeln, was einem gefällt. Ob es manchen gefällt oder nicht! Also, weitermachen!

Text: Reiner Graff Numiscontrol

Stöbern Sie hier für weitere Informationen und Geschichten des Städtischen Bestattungswesens Meißen.

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© Autoren: Jörg Schaldach, Kristina Ruppert

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© Städtisches Bestattungswesen Meißen

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