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Seltener Vogel im Landkreis Meißen gesichtet

Der Zugvogel galt in Deutschland als ausgestorben, doch jetzt tauchte er wieder auf. Was macht diesen Vogel aus?

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Der Landkreis Meißen besteht aus 28 Gemeinden, in die 386 Ortsteile verwaltungstechnisch eingemeindet sind. Erste Besiedlungsspuren führen bis in die Steinzeit zurück. Unser Landkreis zählt durch seine Lage, seine Vielfalt zu den attraktiven Regionen im Freistaat Sachsen. Die Städte und Gemeinden sind eingebettet in vielfältige Biotope natürlicher Art und Kulturlandschaften, die unsere Region unverwechselbar machen und zur regionalen Identität beitragen.

Neben unzähligen Touristenattraktionen bietet das sächsische Elbland vor allem auch eine vielfältige Flora und Fauna. Der Landkreis Meißen beherbergt viele Tierarten, die in Deutschland nur noch selten vorkommen. Unzählige Tierarten stehen auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten.

Fakten zum Bienenfresser

Der Bienenfresser gehört zu den in Afrika überwinternden Zugvögeln. Er ist im Durchschnitt 28 Zentimeter groß und einer der buntesten Vögel Europas. Seinen Namen hat er seiner Ernährungsweise zu verdanken – denn die Biene gehört zu seiner Hauptbeute.

Aussehen

Der Bienenfresser hat ein unverkennbares, buntes Gefieder: Der Bauch- und Brustbereich ist türkis, Scheitel-, Nacken- und Rückenpartien sowie die Flügel sind rostbraun und über dem gelblichen Kinn befindet sich ein schwarzer Augenstreif. Ein weiteres Merkmal ist der lange, leicht gebogene Schnabel. Die Jungtiere sind blasser gefärbt.

Lebensraum

Der Bienenfresser bevorzugt warmes Klima. Sein Verbreitungsgebiet reicht von Südwest- und Vorderasien, Nordwestafrika sowie Süd- und Südosteuropa nordwärts bis Südostpolen.

In Deutschland galt er Ende der 1980er Jahre als ausgestorben, seit 1990 wandert er jedoch wieder ein. Im Landkreis Meißen wurde erstmals 2004 ein Brutvorkommen entdeckt. Auch in Riesa und Umgebung sind die Tiere schon einige Male aufgetaucht.

Der Bienenfresser lebt in offenen Landschaften mit einzelnen Bäumen und Gebüschen. Er brütet in Steilhängen an Ufern von Flüssen, Seen oder Teichen. Bienenfresser sind normalerweise in Kolonien anzutreffen. Sie sitzen meist zusammen mit Artgenossen auf herausragenden Ästen, Leitungsdrähten und Masten. Sie sind sehr gute Flieger, wirken auf dem Boden aber eher unbeholfen.

Ernährung

Der Bienenfresser ernährt sich vor allem von Bienen, Wespen, Hummeln, Hornissen, aber auch von Libellen, Zikaden und fliegenden Käfern. Diese erbeutet er im Flug. Da seine Beute wehrhaft ist, fliegt der Bienenfresser nach Ergreifen des Insektes zu einer nahegelegenen Sitzwarte, um dort mit kräftigen Hieben auf die Unterlage seine Beute zu töten und durchzukneten – dabei entleert sich die Giftdrüse des Stachels. Erst dann wird das Beutetier verschluckt oder an die Jungen weitergegeben.

Nachwuchs

Seine Jungen brütet er ebenfalls in der Kolonie. Das Nest wird als Bruthöhle in Hänge und Wände von Steilufern oder Sandgruben gegraben, wobei die Brutpaare diese ziemlich nah beieinander anlegen. Die röhrenartigen Bruthöhlen sind meist einen bis eineinhalb Meter lang mit einem Durchmesser von vier bis fünf Zentimetern. Das Einflugloch ist etwas größer. Am Ende der Röhre befindet sich die blasenförmig erweiterte Brutkammer. Das Brutpaar benötigt etwa zwei bis drei Wochen, bis es die Bruthöhle fertiggestellt hat.

Die Brutzeit beginnt Mitte Mai – nach der Rückkehr aus Afrika – und dauert einschließlich der Aufzucht bis Ende Juli. Die Brut selbst dauert dabei circa 20 bis 22 Tage. Es brüten beide Geschlechter, das Männchen allerdings in geringerem Maße. Das Gelege besteht aus fünf bis sieben fast kugeligen, weißen, glatten, glänzenden Eiern, welche direkt auf dem Boden der Brutkammer liegen. Im Laufe des Brutgeschäftes entsteht am Boden eine zentimeterhohe Schicht. Diese besteht aus Speiballen aus Insektenresten sowie Kot und sonstigen Abfällen. Die Jungvögel werden von beiden Eltern circa 20 bis 30 Tage im Nest sowie eine Zeitlang danach betreut.

Stöbern Sie hier für weitere Informationen und Geschichten des Städtischen Bestattungswesens Meißen.

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