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Das sind die berühmtesten Mumien | Teil 2

Auch durch die Natur wurden in der Vergangenheit Mensch und Tier erfolgreich konserviert. Das sind die am besten erhaltenen Mumien.

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Das Mammutbaby „Dima“

Ein fast vollständig erhaltenes Mammutbaby lag über 10.000 Jahre auf natürlichem Wege konserviert im sibirischen Eis, bevor es von einem Rentierhirten zufällig entdeckt wurde.

Das Mammutbaby ist 1,30 m hoch, wiegt 50 kg und ist etwa 6 Monate alt. Bis auf seinen abgerissenen Schwanz ist es völlig unversehrt geblieben. Damit ist das Mammutbaby eine wissenschaftliche Sensation.

Das Inkamädchen Juanita

Das Inkamädchen Juanita hatte kein unbeschwertes Leben. Sie wurde nicht älter als 14 Jahre. Vor über 500 Jahren wurde sie den Göttern im Vulkan Ampato geopfert, da sie offenbar als Auserwählte galt.

Nach einer mühsamen Pilgerwanderung von über 200 km Länge, nur mit einfachen Sandalen an den Füßen und berauscht mit betäubenden Getränken, erreichte sie schließlich den Vulkan. Mit der Aussicht auf ein besseres Leben für ihr Volk kämpfte sie sich durch die Kälte und die dünne Luft des Gebirges und wurde schließlich den Göttern im Vulkan geopfert. Sie starb durch einen Schlag auf den Kopf, allerdings trat erst nach fünf bis zehn Minuten der Tod ein. Das Blut von dieser Verletzung ist heute noch gut auf ihrer Kleidung zu erkennen.

Die Priester gaben ihr wertvolle Geschenke für die Götter mit, wie z.B. ein Tongefäß mit Maisbier, feine Stoffe und Figuren aus Gold.

Es wurden dort oben im Eis noch weitere Mumien gefunden, die ebenfalls geopfert wurden. Doch der Körper Juanitas ist von allen diesen Mumien die am besten konservierte.

Ötzi

Auch „Ötzi“ wurde auf natürlichem Wege konserviert. Auf 3.210 Metern Höhe in Südtirol lag Ötzi etwa 5.300 Jahre unbeschadet und tiefgekühlt im Eis. Da der Leichnam sehr gut erhalten ist, wurde Ötzi offenbar sehr schnell von einer Lawine begraben. Diese Gletscher-Mumie gibt unglaublich viel über die damaligen Lebensumstände preis.

So war Ötzi ein etwa fünfzigjähriger Mann aus dem Eisacktal in Südtirol. Er trug ein um die Beine gewickeltes Ziegenfell und einen Lendenschurz als man ihn fand. Seine Stiefel waren hochwertig verarbeitet, die Sohle bestand aus Bärenfell, das Obermaterial aus Hirschfell. Der Innenschuh bestand aus ineinander geflochtenen Grasfasern, als Polster- und Isolierschicht diente Heu. Ötzis Kopf wurde von einer Bärenfellmütze geschützt. Die Verarbeitung seiner Kleidung lässt darauf schließen, dass er ein für seine Zeit wohlhabender Mann gewesen sein muss. Außerdem besaß er einen unfertigen Bogen, ein hochwertiges Kupferbeil und andere allerlei nützliche Utensilien, wie z. B. einen Klingenkratzer, einen Bohrer, ein Bruchstück einer Klinge und Zunder zum Entfachen von Feuer. Ötzi schien aber auch auf dem Gebiet der Medizin bewandert zu sein, da er einen Pilz bei sich trug, der für seine wundstillende und entzündungshemmende Eigenschaft bekannt ist.

Die Wunde an seinem linken Schulterblatt, die durch einen Pfeil verursacht wurde, ist ein Indiz dafür, dass Ötzi kurz vor seinem Tod in einen Kampf verwickelt war. Mehrere Schnittwunden und ein Schädeltrauma unterstützen diese Annahme. Forscher gehen außerdem davon aus, dass sich Ötzi auf der Flucht in Richtung Tisenjoch befand und auf dem Weg dorthin schließlich seinen schweren Verletzungen erlag.

Lesen Sie hier Teil 1 der berühmtesten Mumien.

Stöbern Sie hier für weitere Informationen und Geschichten des Städtischen Bestattungswesens Meißen.

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