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Ein Fest für die ganze Familie: 200 Jahre Töpferei Kannegießer

Feiern Sie mit der Töpferei Kannegießer 200 Jahre! Vom 6. bis 8. September erwartet Sie in Neukirch/Lausitz ein Wochenende voller Musik, Tradition und Handwerkskunst.

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Seit 200 Jahren steht die Töpferei Kannegießer in Neukirch/Lausitz für traditionelle Handwerkskunst und hochwertige Keramik. Gegründet im Jahr 1824, hat sich die Manufaktur über die Jahrhunderte hinweg einen Namen gemacht und ist heute weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt. In den Werkstätten entstehen kunstvolle Keramikwaren, die sowohl in der Funktionalität als auch im Design überzeugen. Das Geheimnis des Erfolgs liegt in der perfekten Verbindung von bewährten Techniken und kreativen Ideen, die in jedem einzelnen Stück spürbar ist.

Jubiläumsfest: Ein Wochenende voller Highlights

Vom 6. bis 8. September wird das 200-jährige Bestehen der Töpferei Kannegießer mit einem großen Festwochenende gefeiert. Besucher können sich auf ein abwechslungsreiches Programm freuen, das sowohl die Tradition als auch die Moderne der Töpferei zelebriert.

Freitag, 06. September

  • 11:00 - 13:00 Uhr - Festveranstaltung mit Festempfang „200 Jahre Töpferei Kannegießer“
  • Ab 13:00 Uhr - Festzeltbetrieb (Speisen & Getränke, Musik) und Manufakturführungen
  • 14:30 - 18:00 Uhr - „Bierprobe beim Töpper“ mit „Ronnys Oldieexpress“ Livemusik & Frischbier
  • 21:00 - 02:00 Uhr - Partynacht mit den DJs Anstandslos & Durchgeknallt, Zombic, Marcapasos

Samstag, 07. September

  • 11:00 - 15:00 Uhr - Manufakturführungen
  • Ab 11:00 Uhr - Festzeltbetrieb (Speisen & Getränke, Musik) Aktionen für Kinder: Basteln Töpfern, Manufakturführungen
  • 13:30 Uhr - Auf mit dem Neukirchner Nachtwächter, Runde3, Treffpunkt Festzelt
  • 15:30 Uhr - Pittiplatsch Schnatterinchen & CO – Live im Festzelt
  • Ab 20:00 Uhr - Schlagernacht mit Angelika Martin, Nicci Schubert, Jan Lindner, Nick Schwarz, Heiko Harig und Helen-Fischer-Double Berit Finke

Sonntag, 08. September

  • 11:00 Uhr - Zünftiger Töpferfrühschoppen mit Blasmusik
  • Ab 11:00 Uhr - Festzeltbetrieb, Aktionen für Kinder: Basteln Töpfern, Werksführungen
  • 15:00 Uhr - Gaudi und Show beim Kannegießer: Unterhaltungsprogramm mit Claudia & Carmen – die Showzwillinge, Heiko Harig und Oma Gertrud
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Töpferei Kannegießer: 200 Jahre Leidenschaft für Keramik

Die Gemeinde rund um Neukirch zeichnet sich durch eine moderne Industrie und ein vielfältiges Handwerk aus. Besonders das Töpferhandwerk prägt die lokale Identität seit 1759 und zieht jährlich tausende Besucher zum Töpferfest nach Neukirch. Von ursprünglich sieben Töpfereien sind heute noch drei aktiv.

Der Ursprung: Vom wandernden Töpfergesellen zur eigenen Werkstatt

Im Jahr 1820 erhielt der 31-jährige wandernde Töpfergeselle Johann Gottfried Lehmann eine Anstellung in der Bergtöpferei. Mit revolutionären Geschäftsideen und Lehmglasuren verhalf er der Werkstatt zu einem erheblichen Aufschwung. Bereits 1824 gründete er die zweite Töpferei in Neukirch, indem er ein Anwesen von Baron von Huldenberg erwarb. Sein Sohn, Johann Carl Gottlob Lehmann, übernahm die Töpferei 1855 und führte das leidenschaftliche Erbe seines Vaters mit Stolz weiter.

Neue Generationen und technische Innovationen

1891 begann Ernst Emil Kannegießer sein Leben als Lehrling in der Werkstatt von Johann Carl Gottlob Lehmann. Nach seiner Ausbildung gründete er 1904 seine eigene Töpferei, die er 1910 von der Witwe des verstorbenen Max Reinhard Lehmann, dem Sohn von Johann Carl Gottlob Lehmann, erwarb. Die Familie Kannegießer setzte die Tradition fort und brachte wichtige Neuerungen ins Handwerk. Besonders seine Frau Elsa Marie Kannegießer und ihr Vater, der Schlossermeister Robert Patzig, optimierten das Arbeiten an der Töpferscheibe durch die durchbrechende Erfindung eines elektrischen Kippmotorantriebs.

Nachkriegszeit: Wiederaufbau und Innovation

Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Willi Gerhard Kannegießer zurück und entwickelte einen neuen, effizienten Brennofen. Er übernahm die Werkstatt 1947 und führte sie in die modernere Zukunft, indem er 1964 ein neues Werkstattzeichen einführte und 1975 die elektrische Brenntechnik einführte. Sein Sohn, Ernst Gerhard Kannegießer, übernahm 1973 und modernisierte die Werkstatt weiter, was in den 1990er Jahren zu einem starken ökonomischen Wachstum führte.

Erweiterung und moderne Ausrichtung

1995 trat Andreas Gerhard Kannegießer in die Geschäftsführung ein, und das Unternehmen wurde, durch den Kauf einer benachbarten Immobilie vergrößert. 2005 wurde das Unternehmen in SAXONIA Feinsteinzeug Manufaktur OHG umfirmiert und die Marke Heise – Original Bunzlauer übernommen. Die Produktion wurde um technische Keramik erweitert, und 2018 wurden die Produktionsanlagen der Meißner Porzellanmanufaktur nach Neukirch verlegt.

Das heutige Unternehmen

Heute ist die SAXONIA Feinsteinzeug Manufaktur OHG ein einzigartiges Unternehmen im Keramikbereich mit fast 200 Jahren Tradition. Das Haus Kannegießer produziert Steinzeug, Porzellan und technische Keramik unter einem Dach und bedient Märkte weltweit. Egal ob Einzelstück oder Massenproduktion, denn das Sortiment erstreckt sich von Geschirrdesign bis hin zu denkmalgeschützten Wandverkleidungen. Das Unternehmen ist zu einem innovativen Akteur mit einer beeindruckenden Geschichte herangewachsen

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Besuchen Sie die Töpferei Kannegießer und erleben Sie hautnah, wie Handwerkskunst lebendig bleibt.

Alle Infos kurz und kompakt

Was: Volle Kanne Partywochenende

Wo: Manufakturhaus Kannegießer, Südstraße 10-14, 01904 Neukirch/Lausitz

Wann: 6. bis 8. September in Neukirch/Lausitz

Mail: [email protected]

Web: www.kannegiesser-keramik.de

Tel.: 035951 3680