Brückenbau gehört eigentlich nicht zum Kerngeschäft der hiesigen Waldarbeiter, doch vor Kurzem mussten die Mitarbeiter des Forstbezirks Bärenfels handeln. Im Tal der Roten Weißeritz bei Schellerhau waren gleich vier Flussquerungen morsch und das teils so stark, dass sie gesperrt werden mussten.

Nun überspannen an den Stellen vier neue Brücken die hier noch schmale Rote Weißeritz. "Brückenbau, auch in kleineren Dimensionen, ist keine alltägliche Arbeit für unsere Forstwirte. Es wurde ganz viel überlegt, geplant, kalkuliert und vorbereitet", berichtet Kristina Funke, Sprecherin des Forstbezirks.

Wie Funke weiter informierte, stamme das verwendete Lärchenholz aus den angrenzenden Wäldern. Die tragenden Stämme wurden händisch entrindet. Die Bretter und Riegel wurden direkt im Wald mit einem Mobilsägewerk geschnitten. Ein Traktor unterstütze dann die Forstwirte beim Rückbau der alten Brückenkonstruktionen und beim Auflegen der tragenden Stämme.

• Noch mehr Nachrichten aus Pirna, Freital, Dippoldiswalde und Sebnitz.

Um Licht und Sonne an die Holzbauwerke zu lassen, mussten auch einige Bäume im direkten Umfeld weichen. Funke: "Dadurch werden die Brücken vor anhaltender Feuchtigkeit geschützt."

Die neuen Brücken sind auch Teil attraktiver Wanderrouten in der Region. Als Startpunkt eines Rundweges bietet sich zum Beispiel der Parkplatz am Botanischen Garten an, von dort führt ein markierter Wanderweg ins Weißeritztal. Von da an schlängelt sich der Wanderweg am Fluss entlang, mehrmals quert er das Gewässer. Familien mit Kindern wandern am besten entlang des Teufelino-Rundweges, der in der Nähe der Schellerhauer Kirche beginnt. (SZ/hey)