SZ + Döbeln
Merken

Sonnenlandpark fehlen bis 40.000 Besucher

Seit dem 16. März ist der Park in Lichtenau geschlossen. Wann er wieder öffnet, kann Leiterin Manuela Schleith noch nicht sagen.

Von Maria Fricke
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Der Sonnenlandpark ist zwar geschlossen. Doch die knapp 200 Tiere müssen versorgt werden. Neun Tierarten gibt es hier. Darunter mehrere Hirscharten, Esel, Ziegen, Alpensteinböcke sowie ein Fasanenpärchen.
Der Sonnenlandpark ist zwar geschlossen. Doch die knapp 200 Tiere müssen versorgt werden. Neun Tierarten gibt es hier. Darunter mehrere Hirscharten, Esel, Ziegen, Alpensteinböcke sowie ein Fasanenpärchen. © Anita Müller/Archiv

Lichtenau. Ferien und Sonnenschein: normalerweise die optimalen Bedingungen für den Besuch in einem Freizeitpark. In den Vorjahren herrschte um diese Zeit auch Hochbetrieb im Sonnenlandpark Lichtenau an der Autobahn 4 kurz vor Chemnitz. Doch dieses Jahr ist alles anders.

Seit dem 16. März ist der Park geschlossen. Das Team hatte sich noch vor dem Inkrafttreten der Ausgangsbeschränkung zu diesem Schritt entschlossen. Mit den gesetzlichen Bestimmungen fiel schließlich auch die Eröffnung der Hauptsaison aus, die für den 1. April geplant gewesen war. Zwischen 30.000 und 40.000 Besucher werden dem Park nun bis zum Ende der Ferien fehlen, sagt Leiterin Manuela Schleith.

>>> Über die Ausbreitung des Coronavirus und über die Folgen in der Region Döbeln berichten wir laufend aktuell in unserem Newsblog. <<< 

Der Park ruhe jetzt, sagt sie. Anfangs hätten die Mitarbeiter noch einige Arbeiten erledigt. Doch da bereits im Januar und Februar vor der Eröffnung der Nebensaison gearbeitet wurde und unklar sei, wann der Park wieder öffnen könne, werde zurzeit nur das Notwendigste getan. Und das ist vor allem die Versorgung der knapp 200 Tiere. „Wir haben neun Tierarten hier“, sagt Schleith. Darunter mehrere Hirscharten, Esel, Ziegen, Alpensteinböcke sowie, ganz neu, ein Fasanenpärchen.

Zeitgleich beschäftige sich die Leitung mit einem Konzept für die Wiedereröffnung des Parks. „Wir haben mit 30 Hektar hier ein riesengroßes Gelände. Auf dem können die Besucher gut Abstand halten“, meint Schleith. Aktuell würde über Detailfragen wie Desinfektion, der Schutz der Mitarbeiter und Gäste sowie den Einlass diskutiert. Wann der Park jedoch wieder öffnet, kann Schleith noch nicht sagen.

Ihr Team, zu dem im Winter zwischen 15 und 20 Mitarbeiter gehören, habe zunächst teilweise Überstunden abgebaut. Nun befände sich der Großteil in Kurzarbeit. Während der Hauptsaison sind normalerweise 40 bis 50 Frauen und Männer in dem Park beschäftigt.

Über den Online-Shop können nach wie vor Tickets erworben werden. Die Nachfrage sei da, sagt Schleith. Sie würde jedoch stetig sinken. „Die Leuten halten jetzt ihr Geld zusammen“, meint die Leiterin. Tickets, die bereits gekauft worden sind, bleiben aber drei Jahre gültig. „Wir haben nur Wertgutscheine verkauft, keine Tickets, die an einen Tag gebunden sind“, erklärt Schleith. 

Mehr lokale Nachrichten aus Döbeln und Mittelsachsen lesen Sie hier.